Sonnenschäden

So wichtig für uns die Sonne ist, so sehr kann sie auch unsere Haut schädigen. Achten Sie daher immer auf den richtigen Sonnenschutz und die wichtigsten Sonnen-Regeln. Die häufigsten Sonnenschäden sind:

Sonnenbrand

Der Sonnenbrand ist die häufigste Form akuter Hautschädigungen durch UV-Strahlung. Die UVB-Strahlung ist ca. 1000 Mal so stark Sonnenbrand-auslösend als die UVA-Strahlung. Die in die Haut eindringende UV-Strahlung schädigt die Hautzellen so stark, dass dies zu Entzündungsreaktionen und zu verbrennungsähnlichen Symptomen führt: Rötung  (= Erythem), Schwellung und Blasenbildung mit späterer Ablösung der Haut, Spannungsgefühl, Juckreiz und Schmerzen sind die Beschwerden, unter denen der Patient leidet. Sehr häufig bleiben unschöne Pigmentverschiebungen als Folgen eines schweren Sonnenbrandes zurück.


Hautalterung

UVA-Strahlen sind für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich. Sie dringen tief in die Haut ein und zerstören Schritt für Schritt die Elastizität der Haut. Diese Schäden sind irreparabel und begünstigen die Faltenbildung.


Sonnenallergie (Polymorphe Lichtdermatose)

Neben dem Sonnenbrand treten bei entsprechend empfindlichen Personen noch weitere Lichtkrankheiten auf, die vor allem durch die längerwelligen UVA-Strahlen ausgelöst werden. Die eigentliche Ursache der Sonnenallergie ist nach wie vor unbekannt.

Die Sonnenallergie ist eine krankhafte Reaktion der Haut auf Sonnenlicht. Dabei kommt es bei den Betroffenen an bestimmten lichtexponierten Körperstellen – wie den Streckseiten von Armen und Beinen sowie dem Dekolleté – zu einem Ausschlag mit Rötungen, Bläschen oder Knötchen, die oft stark jucken.

Diese Veränderungen treten typischerweise erst nach mehreren Sonnenbestrahlungen auf. Sind die Hautveränderungen einmal da, muss man sich vor weiterer Sonnenbestrahlung schützen. Vom Arzt verordnete entzündungshemmende Medikamente verschaffen Linderung und beschleunigen die Abheilung. Sicherer Sonnenschutz (vor allem im UVA-Bereich) schützt vor Sonnenallergie. 

Mallorca-Akne

Mallorca-Akne ist eine Hautreaktion, die charakteristischerweise durch ein Zusammenwirken von UV-Strahlung und Bestandteilen fetthaltiger Sonnenschutzmittel entsteht und einige Tage nach dem ersten intensiven Sonnenbad des Jahres (im Frühjahr oder am Beginn des Urlaubs) auftritt. Fettige oder zu Akne neigender Haut spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung. 

Mallorca-Akne wird als eine besondere Form der Sonnenallergie angesehen. Da diese Reaktion durch UVA-Licht ausgelöst wird, kann sie auch bei Sonnenbestrahlung in verglasten Räumen entstehen. 

Wenn bei Ihnen schon einmal eine Mallorca-Akne aufgetreten ist, sollten Sie sich langsam an die Sonnenbestrahlung gewöhnen und fettfreie Sonnenschutzmittel (Fluids, Gels) verwenden.
 

Sonnenbrand und Medikamente!

Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme lichtsensibilisierender Medikamente geboten. Diese Stoffe erhöhen die UV-Empfindlichkeit der Haut, wodurch es zu einer verstärkten Sonnenbrandreaktion kommt. Im Beipackzettel wird auf diese Eingenschaft in der Regel mit den Worten „phototoxisch“, „erhöht Sonnenbrandgefährdung“ oder „lichtsensibilisierend“ hingewiesen.

Sprechen Sie daher unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, aber trotzdem ein Sonnenbad nehmen wollen.