20 Jahre „.sun.watch.“ am Grazer Hauptplatz

Das attraktive Angebot einer kostenlosen hautärztlichen Beratung nutzten am 8. Mai 2017, dem "Euromelanoma Day", insgesamt rund 400 Personen aller Altersgruppen – ein absoluter Rekord.

Das attraktive Angebot einer kostenlosen hautärztlichen Beratung nutzten am 8. Mai 2017, dem "Euromelanoma Day", insgesamt rund 400 Personen aller Altersgruppen – ein absoluter Rekord.

Fast 90% (353 Personen) aller .sun.watch.-TeilnehmerInnen nahmen gleichzeitig anonym an einer wissenschaftlichen Studie teil, die mögliche Zusammenhänge zwischen bestimmten Augenerkrankungen wie z.B. "Grünem Star" und Hautkrebs untersucht.

"Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die große Geduld, die aufgrund des enormen Interesses leider nötig war, um bis in unsere Untersuchungskabinen zu kommen", steht die bekannte Dermato-Onkologin Univ.-Prof. Dr. Erika Richtig von der Universitäts-Hautklinik Graz als wissenschaftliche Leiterin von .sun.watch. zwei Tage danach noch ganz unter dem Eindruck der Großveranstaltung. "Noch nie in der 20jährigen Geschichte der Aktion konnten wir so viele Hautkrebs-Erkrankungen und deren unmittelbare Vorstufen an einem einzigen Tag finden. Ich bin stolz auf mein engagiertes Team, das dazu beigetragen hat, dass alleine 8 TeilnehmerInnen mit einem bisher unentdeckten Melanom die zweifellos lebensrettende Frühdiagnose erhalten konnten."

Interessant wäre auch gewesen, so Prof. Richtig weiter, dass vor allem bei den weißen Hautkrebsarten wie dem Basalzellkarzinom (bei 28 TeilnehmerInnen) und dem Plattenepithelkarzinom (bei 8 TeilnehmerInnen) etliche Personen gleich mehrere dieser Erkrankungsherde auf der Haut aufwiesen. Extrem auffällig sei dieser Besorgnis erregende Trend bei der unmittelbaren Frühform von Weißem Hautkrebs, der sogenannten "Aktinischen Keratose" (bei mehr als einem Drittel der TeilnehmerInnen!). Richtig: "In einem Fall stellte sich ein Mann mit mehreren Dutzend dieser Frühformen der .sun.watch.-Untersuchung. Auch wenn wir uns hier schon denkbar weit weg von Vermeidung und Verhütung von Sonnenschäden befinden, durch die Früherkennung können wir auch bei diesem Teilnehmer einen schweren, belastenden und gefährlichen Erkrankungsfortschritt verhindern."

.sun.watch.-Organisator und Krebshilfe Steiermark-Geschäftsführer Christian Scherer resümiert mit einem leidenschaftlichen Appell: "Der Erfolg der Aktion ist auch nach 20 Jahren ungebrochen. Es erfüllt uns mit Stolz, einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass Dermatologinnen und Dermatologen heutzutage zwar nicht weniger, dafür aber erfreulicherweise immer mehr Frühformen von Hautkrebs entdecken. Und Früherkennung rettet täglich Leben. Eines Tages vielleicht auch Ihres."

Unser ausdrücklicher Dank gilt den .sun.watch.-Partnern 2017 der Krebshilfe Steiermark sowie all jenen Medien, die die Aktion in Ankündigung, Reportage und Nachberichterstattung für die steirische Bevölkerung – und darüber hinaus – aufbereiten.

.sun.watch. wird unterstützt durch den generalsponsor Lous Widmer.